Zwischen Kanten und Kentern – Anfängerkanuten im Oker-Rausch!

Anfängerin beim Wildwasserpaddeln auf der Oker
21. 04. 25
posted by: Wieke Immenroth

Wenn das ‚Fauchen‘ ertönt, die Boote zu Wasser rutschen und das bunte Getümmel vor dem Kraftwerk zu sehen ist, kann man von ausgehen – die wilden WSVI Kanuten Norbert und Jessica sind auf dem Wasser und haben 2 Anfänger im Schlepptau.

Im Sommer 2020 habe ich Norbert und Jessica angesprochen, ob sie mir das Wildwasserpaddeln beibringen können. (Norbert ist schon vielen Jahre auf wilden Gewässern unterwegs und hat auch Jessica das Fahren auf der Oker beigebracht.)

Gesagt, getan- die ersten Instruktionen gab mir Norbert auf der Talsperre.

Dort zeigte Norbert mir den Aufbau eines Wildwasser-Kajaks, die etwas andere Handhabung des Paddels und die wichtigsten Grundschläge. Ebenso wie das Kanten des Bootes und nahm mir die Angst vor dem Kentern, in dem wir gezielt das Boot zum Kentern brachten und ich mich einerseits unter Wasser aus dem Boot befreien sollte und andererseits die ersten Übungen für die Kenterrolle lernte.

Danach ging es gemeinsam mit den bunten Wildwasserbooten in das Okertal, dort durfte ich dann die ersten Erfahrungen mit der Strömung machen.

Für Anfänger gibt es dort den ‚Sandkasten‘ – dort bin ich das erste mal im Boot auf der Oker gewesen. Hier zeigte Norbert mir das Traversieren, hier bekommt man ein Gefühl für die Strömung.

Nach der ersten Gewöhnung an die Strömung, wurde mir das Kehrwasserfahren gezeigt (Bereiche, in denen die Strömung verlangsamt oder flussaufwärts fließt, diese entstehen durch Hindernisse wie z.B. Steine, Bäume oder Uferzungen).

Wenn bei der Befahrung der Oker die Kante nicht gehalten wird, dann kann es mal schnell zugehen und man kentert. Das ist natürlich nicht ungefährlich, doch durch die guten Instruktionen der beiden in solchen Gefahrensituationen und der wichtigen Sicherheitsausrüstung trainiert auch das einen Anfänger.

Nach den ersten Erfahrungen mit der ‚Helene‘ und dem ‚wilden Wilfried‘ war klar- DU BIST INFIZIERT! Aber davor haben die beiden mich gewarnt.

Nun bin ich schon über ein halbes Jahr dabei, es ist ein tolles Gefühl, wenn man Situationen auf der Oker von mal zu mal besser fährt und sicherer wird. Natürlich gibt es auch immer wieder Rückschläge, diese musste ich auch schon schmerzlich am eigenen Leibe erfahren. Dennoch überwiegen die positiven Erlebnisse!

An dieser Stelle nochmal tausend Dank Norbert und Jessica, für die vielen Stunden Geduld und Verständnis. Das Aufbauen und Bestärken, für das Anfeuern und Retten! 😊

In diesem Sinne - ‚Kanten statt Kentern!‘

(Hier noch ein paar Infos von Norbert zum Training mit Video von unserer Übungsstrecke auf der Oker.

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